Am 1. Oktober 2016 konnte ich auf dem Wochenmarkt fast 3 Kilo Stangenbohnen ergattern. Bauernhof Weggun sei Dank. Fünf mal so viel wie im Vorjahr! Erntedank!
Noch am Nachmittag habe ich mir eine Arbeitsstraße aufgebaut. Die gewaschenen Bohnen wurden gesäubert (die Enden abgeschnitten) und anschließend durch die Bohnenschneidemaschine gedreht.
Am Ende hatte ich 2,7 Kilo geschnittene Bohnen. Diese habe ich mit 2,5 % Ursalz/Steinsalz (70 g) versetzt, leicht massiert und über Nacht mit einem Teller abgedeckt stehen lassen.
Am Folgetag hatte sich genug Lake entwickelt und ich konnte die geschnibbelten Bohnen in ein drei Liter fassendes Bügelglas der Marke “Fido” einfüllen.
Wie bei jedem anderen Ferment ist es hierbei wichtig, keine Luftblasen einzuschließen und am Ende das gesamte Fermentiergut gut unter die Lake zu drücken. Dazu benutze ich Gewichte, welche ich jetzt auch passend für die zwei, drei, vier und fünf Liter fassenden “Fidos” der italienischen Firma Bormioli Rocco herstelle.
Das Glas habe ich mit dem Datum vom 2. Oktober beschriftet und nun freue ich mich auf einige kalte Wintertage, an denen es einen wärmenden Schnibbelbohneneintopf mit ordentlich Speck und einer Beinscheibe oder Bockwurst geben wird.
Winter is coming.
Eine Anleitung in Wort und Bild findest du durch Anklicken der einzelnen Bilder.
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Sollte man Bohnen nicht unbedingt vor der Fermentation abkochen für mindestens 10 Minuten?
Bitte auch Teil 1 über Schnibbelbohnen lesen: https://www.wildefermente.de/schnibbelbohnen/
Hallo
Was macht die Bohnenschneidemaschine genau?
Ich habe keine solchige und möchte die Bohnen von Hand schneiden 🙂
Liebe Grüsse
Jonas
Hallo Jonas,
die Bohnenschneidemaschine hat drei geschützte Klingen und zwei Schlitze für Bohnen. Das war früher Kinderarbeit. 😉 Die Maschine ist eine ungeheure Zeitersparnis. Du kannst selbstverständlich die Bohnen mit einem schönen scharfen Messer in sehr feine Streifen schneiden.
Herzliche Grüße,
Barbara
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