Rohe Selleriestangen in Dips tauchen ? Das hat mich nie begeistert. Selbst wenn es sich dabei um ganz vornehme etepetete Crudités gehandelt hat, konnte ich mit diesem kalten rohen Gemüse nicht warm werden.
Jetzt hat mein Hadern mit den Selleriestangen ein Ende gefunden: Wild fermentiert sind Selleriestangen für mich der Hit. Ich hab ein wenig herumexperimentiert. Zwei Ansätze waren Mist, der eine zu muffig (mit Kurkuma), der andere zu langweilig. Aber Sellerie-Ferment N°3 hat es ins Blog geschafft.
Gehobelter Stangensellerie
- 1 Packung Stangensellerie
- 1 Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Birds Eye Chili
- 20 g (1 EL) unraffiniertes Ursalz/Steinsalz
- ein 1-Liter-Bügelglas
Den Stangensellerie waschen und putzen, die Blätter aufbewahren. Mit einem Hobel die Selleriestangen nicht zu dünn hobeln. Die Scheiben sollen einen Biss haben, der durch die Fermentation nicht verloren geht. Die Schalotte schälen und in feine Ringe schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und in feine Scheiben schneiden.
In einem Liter kaltem Leitungswasser 20 g unraffiniertes Ursalz auflösen. Das ergibt eine 2%ige Lake.
Das Bügelglas zuerst mit den Blättern der Selleriestangen auslegen. Dann die Zwiebel- und Knoblauchscheiben einschichten, Chili nicht vergessen.
Auf die Gewürze kommen jetzt die gehobelten Selleriescheiben. Optimalerweise beschwert man das Sellerieferment nun mit einem Gewicht und füllt das Glas mit der 2 %igen Lake auf.
Das Ferment für die ersten Tage etwas wärmer (20 bis 22 °C) aufstellen, damit die Milchsäuregärung schnell in Gang kommt. Anschließend ist ein etwas kühlerer Ort (ungeheizter Wohnungsflur) geeigneter. Das Ferment vier Wochen im Dunkeln arbeiten lassen.
Der beste Geschmack ergibt sich immer dann, wenn das fertige Ferment für 24 Stunden im Kühlschrank war.
Eine Anleitung in Wort und Bild findest du durch Anklicken der einzelnen Bilder.
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